Mittwoch, 23. April 2014

Wie alles anfing...

Hallo miteinander,

in diesem Post möchte ich ein paar Worte darüber verlieren, wie ich überhaupt darauf kam, ein Auslandsjahr zu machen.

Als Erstes fand ich es schon immer schön zu reisen. Einfach mal weg von Zuhause, neue Städte und fremde Länder erkunden. Mit der Verständigung war das dann so eine Sache...Das Schul-Englisch reichte vor allem in früheren Jahren gerade für ein bisschen Small-Talk aus, aber bei schnell gesprochenem Englisch hörte das Verständnis auf. Doch persönlich fand ich es immer sehr beeindruckend, Leute zu sehen, die sich auch in einer anderen Sprache so wohlfühlten, wie in ihrer Muttersprache. Dass mir das so einfach nicht gelingen würde, war mir schnell klar. Mit fünf Stunden Englisch in der Woche konnte das ja nichts werden!
Der Gedanke, ein Auslandsjahr zu machen, kam jedoch erst später. Am Ende der 8. Klasse machten wir eine Klassenfahrt nach London. Dort lebten wir jeweils zu zweit oder zu dritt für fünf Tage in einer Gastfamilie, die natürlich ausschließlich Englisch sprachen. Um es kurz zu fassen: ich verstand vielleicht die Hälfte von dem, was die Gastmutter uns sagte. Das Projekt "Englisch verbessern" erklärte ich in dieser Woche für gescheitert. Die Zeit, sich in die Sprache einzufinden, war einfach zu kurz. Aber wenn man ein ganzes Jahr im Ausland sein könnte...
In den Sommerferien ließ ich mir den Gedanken, ein Auslandsjahr zu machen, in Ruhe durch den Kopf gehen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gab es einige, die ebenfalls überlegten, ein solches Jahr zu machen.
Im Herbst fand dann in Berlin die JUBI - Messe statt (kann ich an dieser Stelle nur empfehlen, wenn man noch überhaupt keinen richtigen Plan zum Thema "Auslandsjahr" hat ;)), zu der ich mit meiner Mutter ging. Nach zweistündigem von-Stand-zu-Stand-drängeln hatte ich einiges an Info-Material gesammelt und einen ersten Eindruck, was so ein "Auslandsjahr" bedeutet und wie man sich das ganze ungefähr vorstellen kann. Ich wusste zwar noch nicht, wie der Weg bis zu meinem Abflug aussehen sollte, geschweige denn mit welcher Austauschorganisation ich reisen wollte, aber eines stand fest: Ich wollte so ein Auslandsjahr machen, egal, wie viel Arbeit auf mich zukommen würde!