Montag, 1. Juni 2015

Toronto - Ein bisschen wie das kanadische Berlin

Hallihallo!!

Wie einige schon wissen, war ich vor zwei Wochen für ein langes Wochenende mit ein paar anderen STS Austauschschülern in Toronto. Dieses Wochenende ist mir dann aufgefallen, dass ich darüber immer noch keinen Post verfasst habe, aber das werde ich jetzt nachholen ;)

Bevor ich jedoch anfange nur nochmal als kleine "Vorinformation": Meine Austauschorganisation hat den Trip organisiert, wie auch schon im Dezember mit der NYC Tour (Da war ich allerdings nicht mit). Jeder Teilnehmer musste sich im Voraus nur selbständig um ein Busticket nach Toronto kümmern, ansonsten war alles und im Preis enthalten.

Am Donnerstag morgen ging es dann also los. Ich hatte mich schon eine ganze Weile auf Toronto gefreut, weil viele mir erzählt haben, dass es eine sehr interessante Stadt ist und die Sachen, die für das Wochenende auf dem Plan standen klangen auch alle sehr spannend. Um 10 Uhr haben sich alle Austauschschüler aus Ottawa am Busbahnhof getroffen. Ich war überrascht, wie viele STS Austauschschüler doch in Ottawa wohnen! Es wurde sich also über die Gastfamilien und Schulen ausgetauscht und bald fuhr der Bus dann auch schon ab. Die Fahrt sollte um die 4 Stunden dauern und es verlief auch alles reibungslos. In Toronto angekommen war dann die erste Hürde, den Weg zum Hotel zu finden. Uns wurde vorher gesagt, bis zu welcher U-Bahnstation wir fahren mussten und die Adresse des Hotels hatten wir auch, aber wir sind dann doch ein zwei mal falsch gewesen. ABER, schon da ist mir aufgefallen, dass Toronto eigentlich sehr übersichtlich ist, vor allem das U-Bahnsystem (was das erste war, was mich sehr an Berlin erinnert hat). Nach ungefähr 20 min hatten wir dann das Hotel gefunden und trafen dort auf gleich auf den ersten Chaperon und wurden auf unsere Zimmer aufgeteilt. Ich hatte ein Zimmer mit einer Austauschschülerin aus Österreich/Ottawa und Italien/Prince George (BC). Denn es gab auch einige, die extra aus British Columbia nach Toronto geflogen sind, nur um den Trip mitzuerleben.
Am Donnerstag Abend sind wir dann alle zusammen bei einem koreanischen Grill essen gegangen. Sehr lecker! Jeder Tisch hatte in der Mitte einen kleinen Grill und außenrum ganz viele kleine Schälchen mit verschiedenen Fleischsorten, Gemüse, Fisch usw, was man dann individuell braten konnte. Danach hatten wir noch bis Mitternacht zeit, alleine etwas zu machen. Mattia und ich hatten vor dem Abendessen schon versucht, mit U- und Straßenbahn Toronto ein bisschen zu erkunden und machten uns dann auch nochmal auf den Weg. Unser Ziel war Kesington Market, worüber ich später noch mehr berichten werde. Nach einem ziemlich langen Fußmarsch entschieden wir uns dann aber, zum Hotel zurückzufahren und an einem anderen Tag nochmal zurück zukommen.

Freitag stand dann auch schon mein persönliches Highlight des ganzen Trips an: CANADAS WONDERLAND!!! Wir mussten zwar ein bisschen zeitiger aufstehen, aber dafür hatten wir fast 8 Stunden in einem der größten Erlebnisparks Nordamerikas! Am Anfang hatten wir auch echt Glück mit dem Wetter; es war zwar nicht sonderlich warm, aber es hat immerhin nicht geregnet. Wer mich kennt weiß, dass Achterbahnen total mein Ding sind und dementsprechend wurden die 8 Stunden auch voll ausgelastet...zumindest fast, denn in der letzten Stunde fing es dann doch ziemlich start an zu regen und mein Kopf machte bemerkbar, dass ich für diesen Tag erstmal genug Loopings, frei Fälle und rasante Fahrten hatten. Am Ende waren alle ganz schön kaputt und auf der Rückfahrt zum Hotel war es dann auch ganz schön leise im Bus... :D
Zum Abendessen hatten wir dann nur Subway bestellt. Jeder konnte sich zwei Sandwich-Hälften aussuchen und meine "Wonderland-Gruppe" hatte sich dann in einem Zimmer verkrochen und zusammen Abendbrot gegessen! :)
An dem Abend war ich dann auch nochmal mit Mattia unterwegs; dieses mal ein bisschen shoppen im Eaton Centre.

Samstag stand dann eine Stadttour an. Jedoch keine Gewöhnliche. Treffpunkt war Kensington. Das hatte ich doch schon zuvor mal gehört! - Und nach der "Stadtführung" wurde mir dann auch klar, warum uns empfohlen wurde, Kensington mal zu besuchen, denn dieser Stadtteil ist voll mit Graffiti - Kunst, kleinen Geschäften und kleinen Restaurants. Hat mich an dieser Steller auch wieder ein bisschen an Berlin erinnert. Wir hatten nach der Tour dann auch wieder ein paar Stunden für uns und wir sind dann ein bisschen über den Markt und durch die Geschäfte geschländert, bevor es zum CN Tower ging. Da hatten wir dann auch echt Glück mit dem Wetter. Strahlender Sonnenschein ermöglichte und eine wunderbare Aussicht und es war an dem Tag auch echt warm, was gut war, denn am Abend ging es auf ein kleines "Party-Boot", wo es Pizza und Salat gab und wir in den Sonnenuntergang tanzten. Als wir gegen 9 dann wieder festen Boden unter den Füßen hatten, hatten wir wieder Zeit für uns bis Mitternacht.

Sonntag war dann auch schon unser letzter Tag, den wir nochmal voll ausnutzten, denn wir hatten einen ganzen Tag zeit, die Niagarafälle zu bewundern. Ich muss sagen, dass ich mich auf die Niagarafälle nicht so gefreut hatte, weil ich im Oktober vergangen Jahres da ja schon mal ein Wochenende mit meiner Gastfamilie verbracht hatte und ich ein bisschen enttäuscht war. Jedoch konnten diese Falten definitiv ausgebügelt werden, denn wir hatten Traumwetter, alles war grün und sah einfach 1000 mal besser aus! Bevor jedoch zu den Niagarafällen ging, stoppten wir noch kurz bei einem Schmetterlinghaus, was auch mal wieder ganz schön war. Danach bekamen wir einen Buspass für den örtlichen Bus und ein paar Gutscheine für die Hauptattraktionen. Davor mussten aber natürlich genügend Bilder von den Fällen aus allen möglichen Winkeln gemacht werden! :D
Meine kleine Gruppe entschied sich dann zuerst die Bootstour zu den Fällen zu machen. Natürlich waren an diesem herrlichen Tag sehr viele Leute unterwegs, sodass wir mal wieder die "ich-bin-ein-Austauschschüler-und-weiß-nicht-was-ich-machen-soll"-Leine zeihen mussten. Ich meine, wer stellt sich denn schon gerne eine halbe Stunde an, wenn es auch einfacher geht?! Wir sind dann also direkt zum Eingang und haben den Leuten dort klar erklärt, dass wir einen Gutschein für die Bootstour haben, aber ja nicht gewusst hätten, dass wir uns trotzdem für ein Ticket hätten anstellen müssen. Die nette Dame war dann auch so freundlich und hat uns 12 arme Austauschschüler ohne Ticket durchgelassen :D
Die Bootstour war dann auch echt gut, nur eben sehr nass, da man wirklich schon echt nah an die Fälle herangekommen ist.
Danach sind wir ein Stück mit dem Bus gefahren und haben den "White Water Walk" gemacht. Das war ein kleiner Pfad entlang des Flusses. War auch ganz schön.
Als letztes sind wir dann noch hinter die Niagarafälle gekommen. Da hat man allerdings nicht all zu viel gesehen, weil es einfach nur Wassermassen waren, die vor einem heruntergestürtzt sind.
Zurück in Toronto hatten wir dann nochmal ein sehr schönes Abendessen in einem Steakhouse. An diesem Abend hieß es dann auch schon wieder Abschiednehmen, denn viele der BC Austauschschüler flogen schon in den frühen Morgenstunden zurück.
Unser Bus fuhr erst um 11.30 ab und die Rückfahrt verlief wieder reibungslos. Es war wirklich ein sehr schönes und gelungen organisiertes Wochenende! Jedoch stellte es für alle auch schon so ein bisschen das Ende des Austauschjahres dar...Aber wie immer zählen auch hier die Erinnerungen und ich hatte eine sehr schöne Zeit mit netten Leuten und war glücklich, dass ich mitgefahren bin!

LG Teresa :)

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