Oh mein gott, war ich heute früh aufgeregt, als ich mit dem Auto zu meiner High School gebracht wurde, von der ich wusste, dass sie riesig ist. Doch immerhin kannte ich schon mal den Weg zu meinem ersten Ziel: das Sekretariat. Hier erkundigte ich mich nochmal nach meinem Englisch-Kurs, jedoch ohne Erfolg.
Mit etwas logischem Denken und Glück, fand ich dann auch den Raum, in dem ich meine erste Stunde hatte. Es dauerte auch keine zwanzig Minuten, da wurde ich angequatscht und drei anderen Mädchen vorgestellt. Trotz dass ich in so einer großen Stadt bin, scheinen Austauschschüler etwas besonderes zu sein. Vor allem, wenn man für das ganze Jahr bleibt. Du brauchst dich also nicht wundern, wenn du mit Fragen gelöchert wirst oder dir am Anfang nicht alle Namen von den Leuten merken kannst, denen du vorgestellt wirst.
Zu Beginn jedes Schultags ist es hier üblich, die Nationalhymne zu singen. Leider versagte an diesem Tag die Technik und das ganze viel aus.
Insgesamt war mein erster Tag an der High School sehr entspannt und scheinbar wird es auch nicht all zu schwer. In Französisch werden wir bspw nicht nur nach den erbrachten Leistungen bewertet, sondern auch den Versuchen. Wenn also deine Grammatik nicht ganz richtig ist, der Lehrer aber merkt, dass du dir Mühe geben hast, kannst du trotzdem eine gute Note bekommen. Finde ich gar nicht so schlecht.
In Englisch habe ich mich wie schon erwartet etwas unterfordert gefühlt. Kennt ihr den Spruch "He, She, It, das "s" muss mit"?! Genau das haben wir heute geübt...aber gut, es kann nur besser werden.
In der Mittagspause habe ich dann noch einen anderen Deutschen aus Köln getroffen, der für 5 Monate hier ist.
Und schließlich ist das passiert, was passieren musste! Ich saß fast die ganze Stunde in einem falschen Kurs und habe es nicht mitbekommen. Denn ich hatte mich im Stundenplan verguckt und hätte eigentlich Sport, statt Musik gehabt. Egal, da bin ich für die letzten 10 Minuten noch in die Turnhalle gegangen, wo man mich bis jetzt auch noch nicht vermisst hatte.
Musik war dann wieder sehr sehr seeeeehr entspannt, das heißt eigentlich langweilig, weil wir die ganze zeit nur redeten, was wir in den anderen Stunden ja auch schon gemacht hatten.
Übrigens gab es noch für jede Klassenstufe eine kleine Schuljahresanfangs-Veranstaltung, bei der ein paar Grundinformationen zum Schuljahr kundgetan wurden.
Mein Fazit zu meinem ersten Tag an der High School lautet also: Es ist schön, dass man schnell so viele neue Leute kennenlernt, vor allem, weil man in jeder Stunde mit anderen Schülern im Kurs ist. Außerdem läuft alles sehr entspannt ab und die Lehrer betonen sehr oft, dass sie uns gerne bei Problemen helfen und uns die Schule Spaß machen soll. Das Schulsystem ist zwar eine Umgewöhnung und vllt nicht so effizient wie in Deutschland, aber dafür sehr angenehm.
Bis bald
Teresa
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