Hallo liebe Blogleser!
In diesem Post möchte ich heute meine Erfahrungen vom Wintercamping in Quebec teilen. Dazu wurde ich nämlich von der Gastfamilie eines anderen Austauschschülers (Mattia) eingeladen. Zu sechst, darunter Mattia, sein Gastbruder, zwei andere Austauschschüler seiner Gastfamilie und Gastvater, haben wir uns dann in den schon vollgestopften Van gequetscht und ab gings!
Die Fahrt dauerte zwei Stunden und zwischen drin haben wir bei einer kleinen Bäckerei angehalten, um Brot für die nächsten 24h einzukaufen. Soooo lecker! Es war ganz frisch und noch ganz warm.
Als wir am Cottage ankamen, mussten wir uns erstmal einen Weg durch den kniehohen Schnee bahnen und all die Utensilien zum Cottage bringen. Das hat auch eine ganze Weile gedauert und war auch echt anstrengend. Natürlich mussten wir auch noch ein bisschen Schneeschaufeln, da sich das "Bad" außerhalb des Cottages befand. Währenddessen wurde im Cottage der Ofen angeheizt und Schnee geschmolzen. Schließlich gab es keine Heizung und auch kein fließend Wasser! Nachdem wir uns ein bisschen eingerichtet hatten, sind wir runter zum bzw auf dem See gelaufen. Leider war es doch nicht mehr ganz so kalt, sodass Mattia mit einem Fuß eingebrochen ist und dann einen nassen Schuh hatte :D
Also ging es wieder zurück ins halbwegs warme Cottage. Zum Abendessen gab es Chilli und heißen Tee oder heiße Schokolade. Das tat echt gut. Danach haben wir uns alle zusammen in die Küche gesetzt und Karten gespielt. Dabei haben wir total die Zeit vergessen. Ein paar saßen dann noch am Ofen und haben gelesen oder sich unterhalten, aber nach und nach sind wir dann alle ins Bett gegangen. Leo, Mattias kanadischer Gastbruder, war auch über Nacht für das Feuer zuständig und musste alle 2 bis 3 Stunden aufstehen, um neues Holz aufzulegen, denn ohne Feuer wäre es dann doch richtig kalt geworden. Wie gesagt, Heizung gab es ja nicht und es war ja auch nur ein Holz-Cottage ohne großartige Dämmung. Ich habe jedoch erstaunlich gut geschlafen.
Am nächsten Morgen frühstückten wir dann ganz in Ruhe und packten uns dann wieder dick ein, um uns auf eine kleine Wanderung im Schnee zu begeben. Es war unglaublich, wie hoch der Schnee im Wald noch war! Bis zur Mitte des Oberschenkels ging mir das Nasse weiß, aber wir hatten traumhaften Sonnenschein und es hat so viel Spaß gemacht! Trotzdem, so viel Schnee habe ich eigentlich noch nie gesehen!
Zurück am Cottage habe ich mir mit Mattia und Leo dann noch einen Weg zu einem kleinen Berg gebahnt und versucht, eine Mini-Rodelbahn zu bauen.
Danach haben wir noch schnell was kleines zum Mittag gegessen und mussten dann wieder alles vom Cottage zum Auto bringen und irgendwie haben wir auch alles wieder verstaut bekommen.
Gegen 6 waren wir dann wieder zurück in der Zivilisation. Ich hätte gedacht, dass das Wochenende härter wird, aber es hat super viel Spaß gemacht und irgendwie stand die Zeit auch so ein bisschen still. Es war eine kuschlig, gemütliche Zeit, die mir mit den vielen Fotos, die gemacht wurden, sicherlich noch lange als ein sehr schöner Part des kanadischen Winters in Erinnerung bleiben wird.
LG
Teresa ;)
P.S.: Ich mache einen extra Post mit den Fotos!!!
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