Montag, 22. Dezember 2014

Merry Christmas!

Hohoho meine lieben Blogleser!

In ein paar Tagen ist Weihnachten, in Deutschland gewöhnlich am 24.12., hier aber am 25.12. Zumindest eigentlich...denn da ich ja wie schon angekündigt über Weihnachten nicht Zuhause (weder hier in Kanada, noch in Deutschland) sein werde, packe ich meine Geschenke schon eher aus! Natürlich freue ich mich sehr auch den Urlaubstrip in die Sonne und Weihnachten mit 25°C ist sicherlich auch schön, leider darf ich dadurch dann aber auch keine Erfahrungen mit dem kanadischen Weihnachtsfest machen. So viel schon mal im Voraus. Ich bin gespannt, wie lang mein Post heute wird, denn es gab noch ein Schul-Event, über das ich gerne berichten möchte und dann bin ich demnächst ja auch schon ganze VIER Monate in Kanada! Was bedeutet, dass ich wieder etwas über die kanadische Kultur plaudern möchte. Ich fange jetzt einfach mal mit letzterem an.

Da ich im letzten Monat ja schon einiges über die kanadische Weihnachtszeit erzählt habe, wird heute nicht mehr so viel weihnachtliches vorkommen. Mal sehen, was ich so zusammenbekomme.

1. Es kann sein, dass ich es am Anfang schon mal erwähnt habe, aber in Kanada darf man nur sehr sehr seeeeeehr langsam fahren. Meistens 80km/h auf dem Highway. Ich wurde einfach in letzter Zeit sehr oft auf die deutsche "Autobahn" (auch in Kanada ein bekanntes Wort :D) angesprochen. Viele Kanadier können sich das überhaupt nicht vorstellen, dass man dann teilweise so schnell fahren darf, wie man will/kann.

2. Dafür fahren Busfahrer hier umso rasanter! Manchmal wird mir da schon leicht schlecht weil...ich weiß auch nicht...der Fahrstil ist einfach verhältnismäßig rasant und meistens nicht gerade gefühlvoll! :D
Dazu gibt es übrigens auch eine Geschichte, die mir neulich von einem anderen Austauschschüler im Bus erzählt wurde. Vor allem früh sind die Busse relativ voll und viele müssen stehen und da kann es eben auch mal vorkommen, dass in einer Kurve jemand mit der Tasche gegen die Scheibe der Tür stürtzt und das Glas dann Risse bekommt...

3. Zurück zum Autofahren. Bekanntlich kann man ja in Kanada den Führerschein schon mit 16 machen. Dieser wird dabei in zwei Stufen unterteilt: G1 und G2. Für die G1-Prüfung muss man aber keine Fahrstunden nehmen, sondern lediglich einen Theorietest schreiben und schon darf man mit einem Erwachsenen als Beifahrer Autofahren. Man wird schon irgendwie rausbekommen, wie das mit dem Fahren funktioniert... :D ( aber nur 80 auf dem Highway fahren...)

4. Sehr starke Schulgemeinschaft. Ich danke mal, dass das daran liegt, dass auch die meisten Freizeitbeschäftigungen von der Schule angeboten werde und man dann auch gegen andere Schulen antritt. Außerdem nehmen die Schulen an vielen Charity-Veranstaltungen teil. Eine sehr gute Sache, aber doch manchmal etwas komisch.

5. Es ist wie Weihnachten ohne Geschenke und der wahrscheinlich am meist schockende Fakt: Silvester ohne Feuerwerk!!! Ich dachte echt, dass das nur ein Witz ist, aber ja, zu Silvester sind Feuerwerke angeblich nicht üblich (ich kann es immer noch nicht glauben...).

6. Was ich auch erst jetzt vor ein paar Tagen gelernt habe ist, dass man hier, gerade im zweisprachigen Bereich Kanadas, nicht unbedingt "Merry Christmas" sagt. Warum? - Weil hier wie schon gesagt sehr sehr sehr viele verschiedene Kulturen zusammenleben und in einigen kein Weihnachten gefeiert wird, sondern eben etwas anderes. Deswegen, um nicht unhöflich zu sein, lieber "Happy Holiday" sagen, da ist man immer auf der sicheren Seite.

So langsam gibt es gar nicht mehr so viel auszuplaudern. Und somit gehe ich zum nächsten Thema über und zwar dem "Winter Wonderland Dance" meiner Schule, der am Donnerstag stattgefunden hat.
Die Eintrittskarten konnte man in der Woche davor für 5 (ich finde gerade das Dollar-Zeichen auf meiner Tastatur nicht... :( ) kaufen. Ich habe mich dann zusammen mit einer Freundin fertig gemacht und zusammen mit ihrem Freund und ihrer Schwester sind wird dann zum Tanz gefahren. Am Anfang war es so ziemlich komisch, weil natürlich auch ein paar Lehrer da waren, der Tanz fand schließlich Abends in der Schule statt, aber mit der Zeit wurde die Stimmung dann immer aufgelockerter. Es gab auch einen Fotoraum, in dem man Erinnerungsfotos schießen konnte! :D Somit war es am Ende doch ganz spaßig. Kurz nach 10 wurde dann das letzte Lied gespielt und dann war das ganze auch schon wieder vorbei.
Die ganze "Gang" auf einem Bild! :D
(links im Bild übrigens Mattia, ein anderer STS - Austauschschüler aus Italien)

So langsam bin ich doch echt in Weihnachtsstimmung und habe auch schon ein paar schöne Geschenke bekommen über die ich mich sehr gefreut habe! Den Rest werde ich dann wahrscheinlich heute noch auspacken (ich liebe Geschenkeauspacken!!) und dann geht es morgen früh auch schon in den Flieger nach Mexicooooo!!

So meine Lieben, das wars dann auch schon wieder. Ich wünsche dir noch eine wunderschöne Weihnachtszeit, schöne Geschenke und einen wundervolle Zeit mit der Familie!

Hohoho und fröhliche Weihnachten!!

Alljährliche Weihnachts - Transformation! :D
(nach Weihnachten kommt der Bart dann wieder ab ;) )















Teresa (:

Sonntag, 14. Dezember 2014

Weihnachtskonzert

Hallihallo,

Ich möchte nur mal ein kurzes Update posten, weil es eigentlich nicht viel Neues gibt.

Zuerst einmal hatte ich vor ein paar Tagen ein richtig schönes Weihnachtskonzert vom Music Department meiner Schule. Es waren sogar ziemlich viele Leute da und die einzelnen Auftritte waren sehr schön. Meine Gast-Mama war mit einer Freundin sogar auch da!

Ansonsten gehen jetzt die Vorbereitungen für unsere Semester-Abschlussprüfungen los, d.h. noch mehr Hausaufgaben als sonst....(ich weiß, ich weiß, Schule zählt hier nicht, aber ich will trotzdem gut abschneiden. Der Ehrgeiz lässt grüßen  :D)

Letzte Woche sollte ich dann auch unsere Französisch -Klasse halten, weil unser Lehrer nicht da war. Fand ich ziemlich ironisch, weil ich ja die einzige Austauschschülerin in der Klasse bin und dann ausgerechnet ich französische Grammatik lehren soll. :D War aber trotzdem lustig und zum Glück hat die letzten 20min dann auch noch ein Vertretungslehrer übernommen.

Und wer sich nicht über das kanadische Wetter auf dem Laufenden hält: es hat vor ein paar Tagen schon wieder schön geschneit und über Nacht hatten wir 30cm Schnee! Sehr kalt ist es hingegen zur Zeit zum Glück nicht.

Wie du schon merkst, viel zu erzählen gibt es nicht.

Um schon mal anzukündigen: über Weihnachten werde ich nicht Zuhause sein, weil ich mit meiner Gastfamilie ja eine Woche nach Mexico fliege!! Ich freue mich schon total drauf, ein paar Tage die Wärme zu genießen. Natürlich halte ich euch über meine Erlebnisse auf dem Laufenden! ;)

Das war's auch schon

Noch einen schönen dritten Advent

LG
Teresa (:

Mittwoch, 3. Dezember 2014

"Selbstgemachte Hamburger sind kein Fast-Food!"

Um gleich mal zur Überschrift zu kommen: genau das hat meine Host-Mom letzte Woche beim Einkaufen gesagt. Ich denke mal, über dieses Statement kann man sich streiten, fakt ist jedoch, dass aus meiner Sicht viel Fast-Food gegessen wird, auf jeden Fall mehr, als ich in Deutschland gegessen habe.

Und damit herzlich Willkommen zu einem neuen Post! Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den schon am Wochenende zu schreiben, aber wie das dann immer so ist, ist schneller wieder Montag als man denkt. Wobei ich dieses Wochenende auch sehr viel erlebt habe!
Im großen und ganzen kann man sagen, dass es jetzt nochmal ordentlich stressig wird, weil wir nach Weihnachten dann unsere ganzen Abschlusstests schreiben und in ein paar Fächern auch noch größere Abschlussprojekte machen müssen. In Französisch musste z.B. jeder ein Back/Koch-video machen und sein Resultat dann an einem Tag mitbringen. Hinzu kommen natürlich noch die gewohnten Anhäufungen von Hausaufgaben... :D

Letzten Freitag (und eigentlich auch das ganze Wochenende) war "Black Friday" (schwarzer Freitag) der vor allem in den Staaten sehr groß gefeiert bzw. geshoppt wird. Denn beim "Black Friday" handelt es sich um einen Tag, an dem sämtliche Sachen ziemlich stark reduziert sind und man sich da in Läden wie Walmart auch wirklich Verletzungen durch das ganze Geschubse zuziehen kann. Ich bin heil zurückgekommen und muss sagen, dass im lokalen Einkaufszentrum dann gegen 18.00 eigentlich nicht mehr außergewöhnlich viel los war. Und natürlich musste ich dabei wieder mir vollster Überzeugung mein "Ich-dachte-das-heißt-so"- Vokabular anwenden.So werde ich jetzt von einem Klassenkameraden wahrscheinlich zu WEIHNACHTEN "SANTAsizer" bekommen. Was ich aber eigentlich meinte, war "sanitizer", also Desinfektionsmittel.Schöner Weihnachts-gag auf Kosten eines armen Austauschschülers! :D

Am Samstag sind dann die Kinder von meinem ganz ältesten Gast-Bruder, der schon gar nicht mehr Zuhause wohnt, zu uns gekommen und die mussten dann natürlich auch etwas beschäftigt werden. Der Film "Die Pinguine von Madagaskar" ist übrigens ein sehr süßer Film... :D

Am Sonntag war ich dann noch mit einem Austauschschüler aus Italien, der auch mit STS reist und ebenfalls auf meine Schule geht, in Downtown. Schließlich leben wir jetzt schon seit drei Monaten in Ottawa und ich muss sagen; eine echt schöne Stadt, in der wir hier leben! :D Wir sind ein bisschen rumgelaufen und haben uns das Parlament angeschaut. Natürlich haben wir dann auch endlich mal "Beavertail" probiert, ein Gebäck was etwas an Langos aus Crêpe-Teig erinnert und auch den selben Belag hat. War seeeehr lecker!
Parliament Hill, Beavertail und Kanal
Sonntag Abend, ich konnte es kaum glauben, haben wir dann auch noch für Weihnachten dekoriert!!! Der Baum ist zwar, wie auch sonst, aus Plastik, aber sieht total echt aus und zusammen mit meiner Schwester habe ich ihn dann auch noch geschmückt und zum Leuchten gebracht. Außerdem hat Mom uns beiden noch einen Mini-Weihnachtsbaum gekauft für unsere Zimmer gekauft (meiner ist pink!!). Somit ist es doch noch schön weihnachtlich geworden.
Hohohoooo
Und da meine Eltern und auch Großeltern mir ja ein großes Paket mit deutschen Süßigkeiten und Weihnachtsgebäck geschickt haben, habe ich das dann auch gleich noch ein bisschen an meine Gast-Familie verteilt. Deutsche Schokolade ist der Hit!!! :D

So, mehr gibt es erstmal nicht zu berichten, außer, dass es heute seeeeeeeehr kalt war, vor allem der Wind. Aber gut, das ist eben Kanada! :D

LG und eine schöne Woche

Teresa (:

Sonntag, 23. November 2014

Die "magischen" drei Monate und "Dare Night"

Hallihallo und einen guten Tag!

Morgen ist es schon soweit und es wird ganze drei Monate her sein, dass ich Deutschland verlassen und mich auf den Weg nach Kanada gemacht habe. Im folgenden Post werde ich erklären, warum diese "Drei-Monats-Grenze" so eine große Bedeutung für Austauschschüler hat, wieder ein bisschen was über die kanadische Kultur ausplaudern und schildern, was eine "Dare-Night" ist und warum man daran unbedingt teilnehmen sollte. Also mach es dir bequem und viel Spaß beim Lesen!

Schon während meiner ersten Vorstellungsgespräche bei verschiedenen Austauschorganisationen wurde mir immer wieder erzählt, dass sich nach ca. drei Monaten im Ausland etwas ändern würde. Dass das dann wirklich so eintreten würde, hätte ich natürlich nicht gedacht. Die letzte Woche war sehr komisch, ich habe viel nachgedacht und habe gemerkt, wie sehr man sich doch umgewöhnt hat und wie stark sich das Leben in Kanada doch von dem in Deutschland unterscheidet. Ich weiß nicht, ob ich wirklich Heimweh hatte oder sowas, aber es hat sich einfach so angefühlt, als würde keiner die eigenen Situation so richtig verstehen, als wäre man in einer Übergangsphase. In einem Moment war ich total glücklich und dann wieder richtig traurig. Es ist voll schwer zu erkläre und sicherlich auch schwer zu verstehen, wenn man die Erfahrung nicht selbst gemacht hat. Daher bin ich sehr froh, dass ich hier so eine nette Familie und langsam auch einen kleinen Freundeskreis aufgebaut habe, die mich immer mit einspannen und mich ablenken.
Du wirst vielleicht auch schon davon gehört haben, dass man nach drei Monaten anfängt, in der neuen Sprache zu träumen. Ich träume zwar sehr viel, kann mich am morgen aber nie daran erinnern, in welcher Sprache. Im Alltag geht mich Englisch jetzt immer leichter von der Hand und über einige Sachen muss man schon gar nicht mehr nachdenken.

Trotzdem gibt es immer wieder überraschende Dinge zu hören und zu erleben. Ich habe wieder neun interessante Entdeckungen zur kanadischen Kultur gemacht! :D

1. Kanadier lieben "Banana Bread"! Zugegeben, es klingt sehr komisch und die Zubereitung sieht auch nicht so lecker aus, aber am Ende schmeckt es doch ganz gut. Für mich schmeckt es eher wie Kuchen, aber Kanadier schmieren Butter drauf.

2. Die meisten Kanadier mögen keinen Schnee. Vielleicht hatte ich das schon mal mit angesprochen, aber unheimlich viele Kanadier hassen Schnee und Winter. Und ich dachte immer, wenn man in Kanada lebt, ist es vorteilhaft, wenn man Schnee mag...so wie ich! :D

3. "Hallo" und "Tschüß" zum Busfahrer. Ja, Kanadier sind sehr höflich und da werden eben auch die Busfahrer gegrüßt, wenn man einsteigt (man kann meistens nur vorne einsteigen) und sich bedankt oder verabschiedet, wenn man aussteigt. Finde ich persönlich eigentlich eine voll schöne Geste.

4. Eine andere Seite der Höflichkeit ist jedoch, dass Kanadier nicht immer sagen, was sie denken oder wenn sie etwas stört. Das kann manchmal ziemlich verwirrend sein, gerade, wenn man selbst höflich sein möchte, dann aber etwas macht, was hier total unhöflich ist und das erst viel später durch Zufall gesagt bekommt (nicht, dass mir das schon mal passiert wäre, aber jaaaaaa... :D). Jedenfalls habe ich hier schon einige mit meiner Offenheit überrascht.

5. Das Schuljahr wird hier in vier Teile geteilt. So bekommt man hier in jedem Semester auch eine Art "Halbjahresinformation" wie in Deutschland mit dem aktuellen Prozentzahlen (Noten), Kopfnoten für jedes einzelne Fach, sowie einer kleinen Einschätzung/Verbesserungspunkte vom Fachlehrer. Zwischendurch erhält man auch noch Briefe, die ungefähr sagen, wo man in jedem Fach steht. (mein schlechtestes Fach ist überraschender weise übrigens Canadian Family mit 70%, was sicherlich daran liegt, dass ich irgendwie den Überblick über die etlichen Hausaufgaben und Ausarbeitungen verloren habe, da wir nie einen Abgabetermin bekommen. Mein bestes Fach ist auch überraschend und zwar mein zwölfer Physik-Kurs mit 84%, wobei unser Lehrer da auch schon netter weise angekündigt hat, dass alle in der zweiten Hälfte des Semesters absacken werden. Sehr motivierend...)

Und nun zurück zur Winter- und Weihnachtszeit!

6. Das Heizungssystem ist sehr komisch und kann nur zentral gesteuert werden. Heizkörper gibt es also nicht, obwohl ich mich gerade in den letzten Tagen darüber in meinem Zimmer sehr gefreut hätte. Ich weiß auch nicht, aber in meinem Zimmer ist es irgendwie immer frisch.

7. Kanadier kennen keine Märchen bzw nur die ganzen Disney Neuverfilmungen!

8. Ein Adventskalender oder Adventskranz ist Kanadiern unbekannt. Als mein großer Gastbruder meinen Adventskalender gesehen hat, hat er mich gefragt, ob das ein Spiel ist. Ich meinte dann nur, dass es zwar Regeln gibt, es aber nicht wirklich ein Spiel ist. :D

9. Weihnachtskarten sind schon geschrieben. Es scheint so, als würde sich die zeitsparende Variante von Weihnachtskarten hier wesentlich besser verkaufen, als die ohne Text. Ich musste die Suche nach "normalen" Weihnachtskarten dann ziemlich schnell aufgeben...

Nun wieder zurück zum schulischen und zur besten Rallye, die ich je gemacht habe: "Dare Night"! Man findet sich in einer Gruppe von 7-10 Leuten zusammen und bekommt eine lange Liste mit verrückten "Dares" (Aufgaben), auf die es je nach Risiko- bzw. Peinlichkeitsgrad verschieden viele Punkte gibt. Man versucht also, möglichst viele Punkte im vorgegebenen Zeitraum zu sammeln. Bilder oder Videos gelten als Beweis, dass einer aus der Gruppe die Aufgabe erfüllt hat. Von "schminke jemanden hässlich mit Probe-Schminke" oder "Iss ein rohes Ei mit Schale" über "Telefonstreich" und "Heiratsantrag" bis hin zu "Sprühe jemandem einen BH aus Schlagsahne" und "Schwimme im Kanal" war alles dabei. Natürlich waren auch noch viel verrücktere Aufgaben, wie "Renne nackt Bank-Street entlang" dabei, aber zum Glück blieb es uns frei, welche Aufgaben wir lösen und welche auslassen. Ich half lediglich bei der Menschenpyramide mit und versuchte in einem Geschäft mit Eiern zu bezahlen. Es war jedoch unwahrscheinlich lustig, den anderen zuzuschauen und auch wenn wir von den Punkten her lange nicht die beste Gruppe waren, waren wir die, mit den besten Leuten und dem meisten Spaß! Wenn du für so etwas mal die Gelegenheit bekommen solltest, schnapp dir ein paar nette Leute und mach mit! :D

Das war es dann auch schon wieder.
Dir noch ein schönes Restwochenende und einen schönen Start in die neue Woche!

LG

Teresa (:

Freitag, 14. November 2014

Remembrance Day und Survival package

Hallihallo meine lieben Blogleser,

das Wochenende steht vor der Tür und es ist mal wieder Zeit, genau, für einen neuen Post!

Zuerst einmal zum großen Ereignis in dieser Woche: Remembrance Day. Mal wieder ein Indiz dafür, wie sehr die Kanadier hinter ihrer Nation stehen. Schon mehrere Tage vor dem 11. November fangen die Menschen an, Anstecknadel mit Mohnblüten (poppies) zu tragen, die das Symbol für Remembrance Day darstellen. Im Großen und Ganzen geht es an diesem besondern Tag darum, den Opfern, und auch vor allem den Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gedient haben, Dank und Respekt zu erweisen. Meist wird das durch eine Schweigeminute um 11.11 Uhr symbolisiert.
An meiner Schule gab es zwei Remembrance Day Assemblies (Klasse 9/10 und Klasse 11/12), zu denen alle Schüler kommen mussten. Wir, der Chor, hatten dazu drei Lieder, und die Schauspiel-AG ein Theaterstück, einstudiert. Am Ende jedes Assemblies gab es eine Schweigeminute, danach gingen alle zurück in ihre Klassen.
Ich finde diese Art des Erinnerns an den Zweiten Weltkrieg sehr gut, jedoch bin ich auch der Meinung, dass durch das wieder und wieder erzählen der Geschichte gerade die Deutschen heutzutage immer noch in einem schlechten Licht stehen und einige Menschen immer noch denken, dass die Leute in Deutschland noch immer so sind, wie damals. Wie auch immer, es gehört zur kanadischen Kultur und ich fand es eine gute Erfahrung.

Nun aber zum, aus meiner Sicht, schöneren Teil meines Post! :D Und zwar habe ich überraschender weise heute schon mein "Survival"/Weihnachtspaket bekommen, obwohl meine Eltern es erst letzte Woche abgeschickt hatten; früh genug, damit es auch mit Sicherheit bis zu Weihnachten ankommt.

Denn wer sich in den Foren beließt wird mit sicherlich auch auf Erfahrungsberichte stoßen, die sagen, dass Pakete gerade in der Weihnachtszeit um die vier Wochen von Deutschland bis nach Kanada brauchen. Tia, scheinbar hat der Post jemand geflüstert, wie aufgeregt ich wegen dem Paket war! Und ja, ich muss sagen, ich wurde von meinen Eltern nicht enttäuscht. Ich hatte schon zu kämpfen, das "Päckchen" hoch in mein Zimmer zu hieven, welches im Inneren gaaaaaaaaaaaaaaanz viel Schokolade, Lebkuchen, Dominosteine, Marzipan, Gummibärchen, Weihnachtskalender, aber auch zwei Brotbackmischungen (oh mein Gott, ich werde nach drei Monaten endlich mal wieder Schwarzbrot essen dürfen!!! Ich hätte nie gedacht, dass ich mich darüber mal SO freuen würde!) und nicht zu vergessen endlich meine Wintersachen (ja, die letzten Tagen waren bei Minus-graden ohne Winterjacke dann doch etwas frisch) und Weihnachtsgeschenken meiner lieben Eltern (die ich selbstverständlich erst zu Weihnachten öffnen werde (und nein, das meine ich jetzt auch nicht ironisch ;))!), jedoch nicht das angekündigte Weihnachtsgeschenk meines Freundes beinhaltete (und keine Angst, er lebt noch, hat meinen kurzzeitigen Verzweiflungsanfall gut überstanden und ein geheimer Agent konnte mich dann damit beruhigen, dass da nochmal ein extra Paket auf dem Weg ist -> Tag gerettet!). Puh, langer Satz, hoffentlich hat die Grammatik nicht zu stark gelitten. :D
An dieser Stelle jedoch ein GANZ GANZ GROßES Dankeschön an meine lieben Weihnachtswichtel in Deutschland.

Bevor man jedoch Pakete ins weiter entfernte Ausland schickt, sollte man sich gut informieren nach welchen Bedingungen des Zolls man sich richten muss. Ich werde demnächst dazu auch mal einen Post verfassen.

Das war es von mir erstmal wieder, jetzt ein wunderschönes Wochenende!

LG
Teresa :)

Dienstag, 11. November 2014

Ice Hockey - Der kanadische Nationalsport

Hallihallo,

Passend zum frostigen Wetter hier in Kanada (es hat geschneit!!!! Zwar nicht viel, aber selbst über die wenigen Flöckchen habe ich mich gefreut :D), gibt es heute einen kleinen Post zum Nationalsport Ice Hockey (neben Football und Baseball)!

So wie mein Freund und wahrscheinlich tausend andere Jungs FIFA spielen, so spielen mein Gastbruder und jegliche andere hier NHL - statt Fußball eben Ice Hookey. Und vorgestern durfte ich das ganze dann auch zum ersten mal live erleben, bei einem Spiel der Ottawa Senators!

Meine Schwester und ich hatten die Tickets von unserem Bruder und dessen besten Freund bekommen und ich war total gespannt. Ehrlich gesagt, wusste ich bis zum heutigen Tag nicht wirklich etwas über diese Sportart, außer dass Menschen auf Schlittschuhen mit einem Schläger versuchen, den Puck (richtig geschrieben?! ) ins gegnerische Tor zu bekommen. Die Regeln an sich habe ich auch jetzt nach den Spiel noch nicht verstanden, so dürfen sich die Spieler z.B. gegenseitig prügeln.

Doch wie es natürlich kommen musste, verpassten meine Schwester und ich erstmal den Bus zum Spiel... wir hatten uns mit der Abfahrtszeit des Bus' um eine ganze Stunde vertan! :D Wie gut, dass unser großer Bruder uns dann noch schnell mit dem Auto bringen konnte.

Das Stadion wirkte riesig und wieder mal, bekam man den Nationalstolz der Kanadier mit. Am Anfang und auch während des Spiels wurden immer wieder Menschen geehrt, die sich im besonderen Maße für Kanada eingesetzt haben, so z.B. Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg. 
Außerdem wurde vor Beginn des Spiels von drei Vertretern aus der Canadian Army, Royal Canadian Navi und der Canadian Air Force die Nationalhymne gesungen. Das war sehr imposant.
Das Spiel an sich war dann auch recht spannend, auch wenn ich überrascht war,wie oft Spieler ausgewechselt wurden und wie brutal es aussah, wenn die Spieler gegen die Scheiben geklatscht sind. 
Am Ende haben die Senators leider verloren. Trotzdem war es ein schönes Spiel, wobei es die Kanadier mit "Stimmung machen " nicht so haben...:D

Nichtsdestotrotz ein Muss, wenn man in Kanada ist!

LG

Teresa ;)

Sonntag, 2. November 2014

Halloween

Ein großes HALLO an all meine lieben Blogleser!

Nachdem gestern leider mein Blog beim Speichern des Posts abgestürzt ist, versuche ich es heute nochmal und entschuldige die Verspätung.

Ich hoffe, ich bin nicht die einzige, die sich unter Halloween, vor allem amerikanischem Halloween, beinahe einen Ausnahmezustand mit gruslig gekleideten Leuten. wer-schnitzt-den-schönsten-Kürbis Wettbewerb und natürlich gaaaanz viel kitschiger Deko vorstellt. Ich will ja jetzt keine Enttäuschung verbreiten, aber das setzten die Kanadier nur teilweise um. Ich musste mich vor allem erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass Halloween vor allem von den Kostümen her eher an Fasching erinnert. Davon wollte ich mir jedoch nicht meine Euphorie für eine halbwegs gruselige, aber auf jeden Fall Halloween-taugliche, Gesichtsbemalung nehmen lassen. Meine Schwester gab mir ihr "Alice im Wunderland"-Kostüme und innerhalb von 45 Minuten wurde ich zu "Alice from Hell". Schließlich wollte ich ja auch nicht ganz aus dem Raster fallen, doch schon auf dem Weg zur Schule wurde mir klar, das ich genau aus diesem Grund auffiel.
Es war fast enttäuschend, wie wenige sich um ein Kostüm bemüht hatten. Jedoch bekam ich für mein Kostüm und vor allem mein Make-up von einigen Anerkennung und konnte sogar ein paar etwas erschrecken! :D In der Mittagspause gab es dann noch eine Kostüm-Schau, an der ich auch teilnahm.
Am Nachmittag konnte ich dann leider nicht mehr dem Drang widerstehen, doch noch einen Kürbis zu schnitzen, weil zumindest das in meinen Augen an Halloween-Deko sein muss. Außerdem habe ich Kürbissuppe gekocht, die aber glaube ich nur mir sehr gut schmeckt. In Kanada macht man aus Kürbis nämlich höchstens Kuchen, aber dass man daraus auch Suppe machen kann, hat hier noch keiner gehört.

Am Abend waren meine Schwester mit zwei Freundinnen und ich noch klassisch-kindisch, aber doch immer wieder schön, genau: "Trick or Treating" ("Süßes oder Saures")! :D Man bekommt hier unheimlich viel Süßkram, sodass ich nach 1.5h zwei volle Beutel hatte. Der Bestand meiner hart erarbeiteten Süßigkeiten hat sich mittlerweile aufgrund zahlreicher Geschwister und klauender Eltern auf weniger als eine Tüte reduziert!!! Unverschämtheit, stimmts?! - Aber nein, ich teile gerne und habe es ja erlaubt, dass sie sich ruhig was nehmen können, jedoch habe ich die Tüte jetzt ganz uneigennützig in meinem Zimmer gebunkert, sodass alle immer erst an mir vorbei müssen. :D
Am Ende war es doch ein schönes Halloween und ich war froh, dass es nicht, wie angekündigt, geschneit hat. Kalt genug war es ja.

Ich hoffe du hattest auch ein fröhliches Halloween oder hast zumindest die "Trick or Treater" mit Süßigkeiten erfreut. Allen Bildungspflichtigen noch einen schönen letzten Ferientag.

LG
Teresa

P.S: Ich freue mich übrigens total über die riesige Resonanz auf meinen Blog. Das schreiben macht gleich viel mehr Spaß, wenn man merkt, dass es andere auch wirklich interessiert. Vielen Dank!
  

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Zwei Monate sind schon um?!

Hallihallo, da bin ich wieder! :D

Denn es ist mal wieder Zeit, die kanadische Kultur etwas näher unter die Lupe zu nehmen, denn mir sind doch einige neue Macken aufgefallen.

1. Desinfektionsmittel und Taschtücher für alle! Vor allem in der Schule steht in jedem Klassenzimmer mindestens eine Flasche Händedesinfektionsmittel und zwei Boxen Taschentücher rum, die von jedem benutzt werden können. Außerdem hat so gut wie jeder eine kleine Flasche Desinfektionsmittel immer am Mann.

2. Kanadier sind Schnäppchenjäger. Ich glaube das hatte ich sogar schon mal erwähnt, aber es ist wirklich so, nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Kleidung. In sogut wie jedem Laden gibt es Angebote, wie "Kaufe eins, bekomme das zweite für den halben Preis" oder "Nimm 5 für den-und-den Preis". Und dann wird eben auch ein zweites Paar Schuhe gekauft oder nach fünf Teilen gesucht, obwohl man es eigentlich nicht braucht.

3. In der Schule gibt es einen Breakfast-Club. Ich weiß zwar nicht, ob das nur an meiner Schule so ist, aber man kann jeden Morgen in der Schule kostenlos frühstücken. Zur Auswahl stehen da Bagels und verschiedene Beläge und Getränke, sowie Obst, Joghurt und Kracker.

4. Das Geschirr wird abgespült, bevor es in die Maschine kommt. Fragt nicht warum, es ist einfach so, auch wenn es doppelt gemoppelt ist. :D

5. Im Laufe des Schuljahres bekommt man ab und zu "Student Report Cards", die wahrscheinlich vergleichbar mit Halbjahresinformationen sind, per Post zugeschickt werden und (eigentlich*) den aktuellen Stand in den einzelnen Fächern zeigen soll.
(*keine Ahnung, wie ich bis jetzt in Physik auf "Excellent" stehen kann und in Französisch dafür nur auf "Satisfactory"... :D)

6. Kanadier mögen wirklich keine Eichhörnchen! Ja, ich dachte es wäre nur ein Klischee, aber Kanadier mögen wirklich keine Eichhörnchen, weil die hier eine ganz schöne Plage sind.

7. Man spürt den Nationalstolz überall. Kanadier sind sehr stolz auf ihr Land und mögen es nicht, mit den US-Amerikanern verglichen oder gar gleichgestellt zu werden. Man sieht sehr oft kanadische Flagge, egal ob auf Verpackungen, Kleidung oder an Fahnenmästen; es wird viel mit dem eigenen Land geworben. (Ich habe mir mal versucht vorzustellen, wie es wäre, wenn man das gleiche in Deutschland machen würde. Wahrscheinlich würde man Deutschland dann wieder sehr rechts einstufen...)

8. Viele Leute können ein paar Brocken Deutsch oder wollen etwas lernen. Das hat mich sehr beeindruckt, weil wenn man gerade in der Schule jemandem sagt, dass man aus Deutschland kommt, wird man gleich mit einem "Wie geht's?" oder "Guten Morgen" begrüßt! :D

9. In der Schule wird mit Bleistift geschrieben. Egal ob im Hefter oder in Arbeiten, Bleistifte sind Standard, manchmal auch Kulis, aber Füller sind ein Fremdgegenstand und Killer reinste Wunderstifte! :D

10. Wenn du einen Radiergummi brauchst, frage nie nach einem "rubber". Vielleicht geht es da einigen so wie mir, aber ich habe in der 5. Klasse gelernt, dass "rubber" Radiergummi heißt und musste in der Klasse da neulich auch mal jemandem danach fragen. Da fing ich mir nur einen Lacher ein fragte einfach weiter, bis ich dann irgendwann mitbekam, dass etwas nicht richtig sein konnte. Also nochmal kurz nachgedacht, vllt liegt es ja an der Aussprache. Als ich mich dann wahrscheinlich genug zum Ei gemacht hatte, wurde ich dann endlich mit einer Erklärung erlöst. "Rubber" heißt hier nämlich "Kondom" und das war nun wirklich nicht das, was ich für mein falsch geschriebenes Wort brauchte. Fragt lieber nach einem "eraser", das erspart euch einiges..!

Ich wünsche allen schulpflichtigen wunderschöne Ferien, ich hab ja leider keine :(

Bis bald
Teresa ;)

Niagarafälle und Lock down

Meine lieben Blogleser, zuerst möchte ich alle beruhigen. Wie ich gehört habe, wurde in Deutschland auch über den Mordanschlag auf einen Soldaten bei einer Gedenkfeier auf dem Parliament Hill und den darauf folgenden Lock down hier in Ottawa berichtet.
Auch meine Schule war im Secure-School-Modus, was bedeutet, dass niemand die Schule verlassen oder betreten darf. Ansonsten habe ich aber nichts weiter live miterlebt und bin am Nachmittag auch mit dem Bus gut nach Hause gekommen.

Aber nun zum angenehmen Teil. Ich durfte nämlich fünfe schöne Tage an den Niagarafällen verbringen! Dad Wetter war zwar etwas kalt und verregnet, aber selbst das konnte den Fällen nicht ihre Imposanz nehmen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich am Anfang etwas enttäuscht war, weil ich eigentlich dachte, dass die Niagarafälle in einer Art Naturschutzgebiet liegen und nicht so zugebaut sind...aber gut, es ist eben auch ein Touristenmagnet und gehört nun mal zu Kanada!
Außerdem gibt es nicht allzu viele Attraktionen ringsherum, die einen bei Laune halten können und das Wundermittel bei meiner Gastfamilie lautet da shoppen! :D
Trotzdem finde ich, dass es ein schönes Wochenende war und man die Niagarafälle schon mal gesehen haben sollte, wenn man in Kanada ist.

Liebe Grüße
Teresa :)

Freitag, 10. Oktober 2014

Schulstress ist auch hier kein Fremdwort

Hallihallo meine Lieben!

Ja, mich gibt es auch noch und nein, es liegt nicht an deiner Internetverbindung, dass du keinen neuen Post von mir leden konntest, ich war einfach sehr beschäftigt. Aber heute endlich ist es mal wieder so weit! :D
Ich habe nämlich einen PD-Day, also sowas wie bei und einen freibeweglichen Ferientag, und sitze jetzt gerade mit Nutella-Toast und Cornflakes in der Küche und frühstücke.

Zuerst einmal zur Schule: dort ist weiterhin alles bestens, es macht Spaß, auch wenn mir vor allem Physik noch recht schwer fällt, aber da bin ich in meinem Kurs zum Glück nicht die einzige. Aber immerhin hab ich diese Woche gelernt, wie man nur mit einem Winkel als gegebene Größe die Beschleunigung berechnen kann! :D
Englisch ist super, da lernt man richtig viel und die Lehrerin ist gut.
Französisch ist eigentlich auch ganz ok, wobei und der Lehrer immer klar machen will, was Falsches seine Kollegen uns all die Jahre beigebracht haben... :D
Zu guter Letzt habe ich dann ja auch noch Canadian Family und das ist auch sehr interessant und wir reden auch gerade über einen deutschen Soziologen, der das Prinzip des "verstehens" begründet hat. Da unser Lehrer leider kein Deutsch kann, hat er "versthen" an die Tafel geschrieben und er wusste auch nicht, was dieses Wort bedeutet. Gott sei dank konnte ich dann die Initiative ergreifen und alle Missverständnisse aufklären! :D
Und dann habe ich diese Woche noch meine Kurse für das nächste Semester gewählt (ich hoffe, meine Eltern schlagen jetzt nicht die Hände über dem Kopf zusammen). Ich habe mich also für "Food Science Grade 12", "English Grade 12", "Travel and Tourism Grade 11" und "Exercise Science Grade 12" entschieden. Also in "Food science" kocht man nicht nur, sondern es geht eher in die Richtung, wie unser Fach Gesundheit in Deutschland und "Exercise Science" ist vergleichbar mit Physiotherapie. Ich hätte auch gerne Französisch weiter gemacht, aber da war nur noch der gleiche Kurs frei, den ich dieses Semester schon nehme und zwar in der Stunde, in der ich jetzt Englisch gewählt habe...

Dann hatte meine Schwester vor knapp 2 Wochen Geburtstag und da waren wir mit ihrem Bruder und zwei Freuden beim Laser Quest und haben uns der "Iron man challenge" gestellt. Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht! :D
Letzten Freitag war ich dann mit meiner Gastschwester und einer Freundin auf einer Gruselfarm. Das war richtig gut gemacht! Eben eine alte Farm und die umliegenden Felder und das Wäldchen zu einer Gruselort umfunktioniert. Und ich schwöre, es war wirklich richtig gut!

Die Wochenende waren ansonsten immer eher ruhig, weil auch meine Gastgeschwister einiges an Schulzeug machen müssen.

Nächste woche fahre ich dann mit meinen Gast-Eltern und Schwester für 5 Tage zu den Niagarafällen. Da freue ich mich schon total drauf!! Aber leider geht es zu Weihnachten dann doch nicht auf Hawaii, weil der Flug einfach zu teuer ist und mein Gast-Papa auch nicht so lange frei nehmen kann...

Ach und eine große Spezialität ist hier übrigens Apfel mit Erdnussbutter und ich muss leider zugeben, dass das gar nicht mal so schlecht schmeckt... :D

Im großen und ganzen war's das jetzt erstmal. Ich melde mich, wenn es spannende Neuigkeiten gibt! ;)

Bis dahin

Teresa :)

Donnerstag, 25. September 2014

Lauf um (d)ein Leben

Hallo lieber Blog-Leser,

Heute war mein erster Cross-Country-Lauf und ich kann dir sagen: es war der Horror!
Der Lauf war Teil der Terry-Fox-Champagne, die hier jedes Jahr läuft. Terry Fox war ein an Krebs erkrankter Mann, dessen Bein deswegen amputiert werden musste. Um auf seine Krankheit aufmerksam zu machen, rannte er quer durch Kanada und starb am Ende an Lungenversagen, als diese vom Krebs erreicht wurden.
Jedes Jahr laufen also etliche Schüler um das hier ansässige Krankenhaus, um Geld für die Krebshilfe zu spenden. Ich habe mit dem Cross-Country-Team (stolze 7 Leute, von denen 3 dann unsere Schule repräsentierten) an einer etwas anstrengenderen Version teilgenommen. Das "etwas" heißt in diesem Fall, dass ich innerhalb von 5km zwei mal einen Berg hoch und runter, am Strand entlang, durch  Wald und Wiesen rennen musste. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und gebe wirklich selten auf, aber als ich den Berg in der zweiten Runde dann nochmal hoch musste, gehörte ich zu denen, die gelaufen, statt gerannt sind. Dementsprechend völlig am Ende kam ich dann im Ziel an. Vielleicht sollte ich doch lieber bei meinen geliebten 100m bleiben! Aber was tut man nicht alles für einen guten Zweck...! :)
Einer unserer neunt-Klässler machte in seiner Altersklasse dann sogar den dritten Platz! Ehre der Schule nochmal gerettet :D

Was ich ebenfalls keinem verschweigen möchte, ist der Unterschied zwischen "Fridge" und "Freezer". Ich weiß jetzt, dass ersteres Kühlschrank und letzteres Gefrierfach heißt...aber leider erst seit gestern. Denn vorgestern meinte meine Host-mom, ich solle doch zwei Wasserflaschen in die Fridge legen, damit sie am nächsten morgen schön kühl sins. Leider hatte ich am nächsten morgen dann sehr gekühltes Wasser in einem anderen Aggregatzustand. Zum Glück habe ich das bis zum Rennen wieder aufgetaut bekommen! :D

Und ich habe heute auf dem Areal auch eine wunderschöne Leichtathletik-Anlage und einen dazugehörigen Verein gefunden, der auch eine richtige Leichtathletik-Halle für den Winter hat, aber pssssssst! :D

Dir noch eine schöne Woche
LG Teresa

Sonntag, 21. September 2014

Ein ähnlich anderes Leben

Nachdem jetzt schon die ersten Beschwerden bei mir reingekommen sind, bemühe ich mich heute mal wieder um einen Beitrag in meinem Blog.

Fast einen Monat bin ich nun schon hier und Canada wird zu meinem zweiten Zuhause. Aber trotz dass ich finde, dass das Leben ähnlich wie in Deutschland ist, gibt es doch einige Unterschiede, die ich heute mal zusammentragen werde!

Schule

1. In der Schule ist es in meinem Teil Kanadas üblich, jeden morgen vor der ersten Stunde die Nationalhymne zu singen (eigentlich eher zuhören, es singt keiner mit :D)

2. Wie aus den amerikanischen Filmen, gibt es in den meisten Zimmern Einzelbänke. Die Stühle sind mit einem Metallrohr am Tisch festgeschraubt (du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich schon versucht habe, meinen Stuhl zurückzuschieben und dabei dann eben den ganzen Tisch mitgenommen habe :D).

3. Es gibt freies W-Lan in Schule.

4. Jede Stunde dauert 75 Minuten. Zwischen der ersten und zweiten bzw. dritten und vierten sind je 5 Minuten Pause. Zwischen der zweiten und dritten Stunde ist eine ganze Stunde Mittagspause.

5. Pro Halbjahr hat man jeden Tag die selben vier Fächer, wobei die sich die Fächer in der dritten und vierten Stunde jeden Tag tauschen.

6. Ebenfalls ein wahres Hollywood-Cliché: Jeder Schüler hat sein eigenes Schließfach ("Locker").

7. Bewertungssystem: Habe ich noch nicht ganz durchschaut, gibt es glaube ich verschiedene. (Und glaube niemals einem Lehrer, der behauptet, das ganze Jahr sein "schülerfreundliches Bewertungssystem" durchzuziehen!!)

8. In den meisten Fächern ist es erlaubt, während des Unterrichts Musik zu hören, solang man damit keinen anderen stört.

9. Da meine Schule erst relativ spät am Tag anfängt, werden viele der "After-School-Activities" schon vor der ersten Stunde angeboten.

10. Arbeiten kann man hier nicht nachschschreiben. Wer am Tag des Tests nicht da war, bekommt 0 Punkte.

11. Von Mathe und vor allem Physik weiß ich, dass das Niveau ähnlich wie in Deutschland ist (nimm niemals Physik Klasse 12 University, wenn du davor noch nicht in der 11. warst! Egal, wie gut du bist, es ist der Horror!! Ich spreche aus Erfahrung... :D)

Menschen

1. Kanadier sind unwahrscheinlich nett und immer hilfsbereit. Jeder wird in eine Gemeinschaft sehr schnell aufgenommen.

2. Kanadier sind sehr weltoffen. Das mag wahrscheinlich auch daran liegen, dass es nur wenige "richtige" Kanadier gibt. Viele Familien sind zugezogen oder leben erst seit wenigen Generation hier. So habe ich in meinem "Canadian Family"-Kurs unter anderem Schüler mit Eltern aus Afghanistan, Äthiopien, Senegal China, Dänemark und der Türkei. Es macht Spaß, sich mit so vielen verschiedenen Menschen zu unterhalten.

3. Die überwiegende Zahl der Familien hat mehr als ein Auto und damit wird auch sehr viel gefahren.

4. Kanadier haben panische Angst vor Bienen und Wespen. Das ist mir jetzt schon mehrere Male aufgefallen. Egal ob in der Schule oder der Öffentlichkeit.

5. Kanadier kaufen sehr viele Lebensmittel und Schnäppchen, auch wenn sie vielleicht nicht alles davon brauchen.

Allgemeines Leben

1. Wenn beide Eltern berufstätig sind, wird unter der Woche selten gekocht. Meist wird dann was bestellt, mitgebracht oder man geht essen.

2. In meiner Gastfamilie ist es Standart, sein Handy immer und überall mit dabei zu haben - auch beim Essen. Außerdem ist es in meiner Familie nicht üblich, dass unbedingt alle zusammen essen, war am Anfang zwar etwas ungewohnt, aber ist jetzt gar nicht mehr so unpraktisch.

3. Tim Hortons ist das kanadische Starbucks und ein MUSS.

4. Fast jeder hat ein iPhone. Apple ist hier die überwiegende Marke bei Computer, Handy & Co., ist aber auch lange nicht so teuer wie bei uns.

5. Die Mehrwertsteuer ist beim angegebenen Preis im Laden noch nicht mit drin! Den "wahren" Preis erfährt man erst an der Kasse.

6. Milch gibt es hier überwiegend in Tüten zu kaufen.

7. Mindestens einmal pro Woche wird ein Film auf Netflix geschaut.

8. Jeder Kanadier besitzt mindestens ein Kleidungsstücke von "Roots", der kanadischen Landesmarke.

Fazit

Mein Fazit nach fast einem Monat in Kanada: Trotz vieler Unterschiede ähnelt das Leben doch dem in Deutschland. Man lebt sich sehr schnell ein und wird überall gut aufgenommen. Für ein Auslandsjahr auf jeden Fall eine sehr gute Wahl!

LG Teresa

Sonntag, 14. September 2014

Schülerfreundliches Bewertungssystem

Hallihallo,

Ich weiß, ich habe mich jetzt eime Woche nicht gemeldet, aber es gab einfach nicht so viel Neues zu berichten.

Letzte Woche habe ich lediglich nochmal meine Kurse getauscht, nachdem ich in der ersten Wochen so sehr gelangweilt war. Ich entschied mich also weiterhin in meinem Französisch-Kurs zu bleiben, jedoch Physik, Psychologie und Mathe auf Klasse 12 Niveau zu nehmen. Mathe machte mir dann jedoch schon erhebliche Schwierigkeiten und der Lehrer war auch nicht besonders entgegenkommend, sodass ich diesen Kurs nochmal in einen normalen Englisch-Kurs tauschte. Mit dieser Kurswahl bin ich jetzt auch echt glücklich.
Am Freitag gab es dann auch wie versprochen die erste Cookie-Runde in Französisch und unser Lehrer hat das "Wer-es-versucht-bekommt-die-bessere-Note"-Bewertungssystem auch wirklich umgesetzt. Wir sollten nämlich einen Dialog schreiben, den abgeben und spontan aus dem Kopf mit unserem Partner vorführen. Auf die gestotterten paar Sätze, die wir dann alle gerade so noch zusammenbekommen habe, haben wir jedoch alle die beste Note (A+) bekommen! :D
Auch in Psychologie (ich glaube, dass ich da im falschen Kurs bin, denn unser Lehrer nennt ihn immer "Canadian Family" und den Kurs gibt es auch) ist das Bewertungssystem sehr Schülerfreundlich. Da haben wir diese Woche zwei kleine Tests geschrieben; beim ersten hat unser Lehrer die Lösungen danach an die Tafel geschrieben und wir konnten alle nochmal berichtigen, beim zweiten mal durften wir uns vor Abgabe des Tests nochmal mit der ganzen Klasse besprechen... :D
Auch die "After School"- Aktivitäten sind sehr schön. Da die Schule ja sehr spät anfängt, sind die teilweise auch schon vor Schulbeginn. Somit habe ich jetzt drei mal pro Woche Cross-Country-Training und zwei mal Chor.
Anfang der Woche hat mich dann auch meine Betreuerin von STS angerufen und gefragt, wie es mir geht und ob es mir gefällt. Und ob es mir gefällt! Was für eine Frage! :D
Bis jetzt bin ich total froh hier zu sein und bereue die Entscheidung kein Stück!

LG
Teresa

Montag, 8. September 2014

Downtown(-Shopping)-Trip

Hallo alle miteinander,

Schwupdiwup ist das Wochenende schon wieder rum und es geht in die zweite Schulwoche!
Nachdem mein Samstag gestern nicht mehr als ruhig war, war der Sonntag umso schöner. Nicht nur, dass wir hier noch strahlenden Sonnenschein und Temperaturen um die 22°C haben, nein, heute nun endlich sollte ich die Stadt Ottawa, in der ich mittlerweile schon zwei Wochen lebe, mal von ihrer sehenswerten Seite kennenlernen. Unser Ziel war also Downtown! :D
Zu viert machten wir, meine Gast-mom, -Schwester, deren Freundin und ich, uns nach einer kleinen Stärkung auf den Weg in die Innenstadt. Doch wir sollten den Weg dort hin nie finden, denn zuerst mussten wir vier Frauen gegen die Versuchung kämpfen, das erste, uns geradezu anlachende Schuhgeschäft zu betreten. Du kannst dir sicherlich denken, dass der Sieg ans Schuhgeschäft ging, ABER Schuhe sind in Kanada echt preiswert! Ich glaube, dass man in Deutschland Vans für 35€ eher selten bekommt. Als nächstes ging es dann in einen Souvenir-Shop, weil ich einen Canada-Pullover kaufen wollte, aber den gab es nicht in meiner Größe, also ging es weiter in eine Mall, die auch sehr sehenswert war! :D
Wir verließen sie zwei Stunden später, mit vier Tüten mehr und etwas Geld weniger in der Tasche, wobei ich mich betont zurückgehalten habe und fuhren mit dem Bus zurück nach Hause. Erst da viel uns wieder ein, dass wir ja eigentlich für was ganz anderes nach Downtown gekommen waren. Aber was soll's, im Gegensatz zum Sommerschlussverkauf wird die Altstadt in ein paar Wochen ja immer noch da sein!
Und falls du dich jetzt fragen solltest, wie man zum Sonntag shoppen gehen kann - der Sonntag ist hier kein Ruhetag wie in Deutschland, die meisten Geschäfte haben da trotzdem auf.

LG
Teresa

Samstag, 6. September 2014

Erste Woche Schule geschafft

Hallo meine Lieben,

So schnell ist die erste Woche Schule auch schon wieder um und bei mir ist auch alles relativ glatt gelaufen.
Die Schule an sich gefällt mir gut, die Lehrer sind sehr nett und auch insgesamt sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Du lernst also sehr schnell viele nette Leute kennen, die sich dann auch ein bisschen um dich "kümmern".
Allerdings fühle ich mich persönlich etwas unterfordert. Klar, am Schuljahresanfang wiederholt man immer ein bisschen, aber das was wir hier wiederholen, habe ich teilweise schon in der fünften Klasse gelernt und auch allgemein geht hier alles etwas langsamer und dir Motivation scheint nicht so groß zu sein, obwohl das Anspruchslevel hier im Vergleich zu Deutschland gering ist und man ist glaube ich mehr darauf bedacht, dass die Schule Spaß macht und (wie uns auch am ersten Tag gesagt wurde) die Schule für uns wie ein zweites Zuhause sein soll.
In Französisch muss jetzt z.B. jeden Freitag einer für die ganze Klasse Cookies mitbringen! :D
Außerdem bin ich dem Cross-Country-Team beigetreten. Das ist einfach ein Läuferteam, mit dem man dann auch zu verschiedenen Läufen fährt und drei mal pro woche trainiert.
Ansonsten gibt es nichts Neues. Wenn ich nochmal die Chance hätte, meine Kurse neu zu wählen, würde ich sie alle mindestens auf dem Niveau Klasse 11 nehmen, und mir nicht teilweise Klasse 10 oder Internationale Kurse aufschwatzen lassen. Aber ich wir werden ja mal sehen, wie es weiter geht.

Dir ein schönes Wochenende.
Teresa :)

Mittwoch, 3. September 2014

First day at High School

Oh mein gott, war ich heute früh aufgeregt, als ich mit dem Auto zu meiner High School gebracht wurde, von der ich wusste, dass sie riesig ist. Doch immerhin kannte ich schon mal den Weg zu meinem ersten Ziel: das Sekretariat. Hier erkundigte ich mich nochmal nach meinem Englisch-Kurs, jedoch ohne Erfolg.
Mit etwas logischem Denken und Glück, fand ich dann auch den Raum, in dem ich meine erste Stunde hatte. Es dauerte auch keine zwanzig Minuten, da wurde ich angequatscht und drei anderen Mädchen vorgestellt. Trotz dass ich in so einer großen Stadt bin, scheinen Austauschschüler etwas besonderes zu sein. Vor allem, wenn man für das ganze Jahr bleibt. Du brauchst dich also nicht wundern, wenn du mit Fragen gelöchert wirst oder dir am Anfang nicht alle Namen von den Leuten merken kannst, denen du vorgestellt wirst.
Zu Beginn jedes Schultags ist es hier üblich, die Nationalhymne zu singen. Leider versagte an diesem Tag die Technik und das ganze viel aus.
Insgesamt war mein erster Tag an der High School sehr entspannt und scheinbar wird es auch nicht all zu schwer. In Französisch werden wir bspw nicht nur nach den erbrachten Leistungen bewertet, sondern auch den Versuchen. Wenn also deine Grammatik nicht ganz richtig ist, der Lehrer aber merkt, dass du dir Mühe geben hast, kannst du trotzdem eine gute Note bekommen. Finde ich gar nicht so schlecht.
In Englisch habe ich mich wie schon erwartet etwas unterfordert gefühlt. Kennt ihr den Spruch "He, She, It, das "s" muss mit"?! Genau das haben wir heute geübt...aber gut, es kann nur besser werden.
In der Mittagspause habe ich dann noch einen anderen Deutschen aus Köln getroffen, der für 5 Monate hier ist.
Und schließlich ist das passiert, was passieren musste! Ich saß fast die ganze Stunde in einem falschen Kurs und habe es nicht mitbekommen. Denn ich hatte mich im Stundenplan verguckt und hätte eigentlich Sport, statt Musik gehabt. Egal, da bin ich für die letzten 10 Minuten noch in die Turnhalle gegangen, wo man mich bis jetzt auch noch nicht vermisst hatte.
Musik war dann wieder sehr sehr seeeeehr entspannt, das heißt eigentlich langweilig, weil wir die ganze zeit nur redeten, was wir in den anderen Stunden ja auch schon gemacht hatten.
Übrigens gab es noch für jede Klassenstufe eine kleine Schuljahresanfangs-Veranstaltung, bei der ein paar Grundinformationen zum Schuljahr kundgetan wurden.
Mein Fazit zu meinem ersten Tag an der High School lautet also: Es ist schön, dass man schnell so viele neue Leute kennenlernt, vor allem, weil man in jeder Stunde mit anderen Schülern im Kurs ist. Außerdem läuft alles sehr entspannt ab und die Lehrer betonen sehr oft, dass sie uns gerne bei Problemen helfen und uns die Schule Spaß machen soll. Das Schulsystem ist zwar eine Umgewöhnung und vllt nicht so effizient wie in Deutschland, aber dafür sehr angenehm.

Bis bald
Teresa

Montag, 1. September 2014

Action-Wochenende am See mit deutschem Essen

Hallo,

Ich melde mich zurück von einem erlebnisreichen Wochenende. Wie schon angekündigt, haben wir es im Cottage am See verbracht, was sehr gemütlich war.
Bis jetzt hatte ich Tubing noch nie ausprobiert, sondern nur lachend zugesehen, wie es die Leute über das Wasser gezogen hat, aber nun wollte ich es auch mal testen und es war total lustig. Wir lagen zu dritt auf einem großen Tube und flogen zeitweise sogar über den See. Zuerst hat es meine Gastschwester ins Wasser befördert, dann den Freund, der mit zum Cottage gekommen war und da ihr großer Bruder alle einmal im Wasser haben wollte, musste dann auch ich in einer Kurve dran glaube - und auch die anderen zwei. Denn keine von uns konnte sich in der scharfen Kurve mehr halten und wir flogen alle ins Wasser. Meine Beine schmerzten etwas vom Aufprall auf die Wasseroberfläche, aber der Spaßfaktor überwog dann mit Leichtigkeit! :D
Außerdem machten wir drei dann noch eine Quad-Tour durch den Wald. Da meine Gast-Schwester nicht alleine Quad fahren wollte, zeigte mir ihr Freund kurzerhand, wie man so ein Motorrad mit vier Rädern bedient und nach eine kurzen Proberunde auf dem Rasen, hatte ich auch schnell den dreh raus.
Ich glaube, dass man hier in Kanada allgemein etwas lockerer ist, denn in Deutschland dürfte man wahrscheinlich nicht mal eben so alleine mit dem Quad rumfahren! :D
Heute Abend habe ich dann auch endlich das deutsche Gericht kochen können. Wenn du ins Ausland gehst, solltest da wirklich ein zwei Rezepte parat haben, denn hier in Kanada war meine Gastfamilie echt gespannt auf deutsches Essen. Und zum Glück hat es ihnen auch geschmeckt! (die kleine Portion auf dem Foto war nur darauf zurückzuführen, dass ich noch nie für so viele Leute gekocht und mich da etwas verschätzt hatte...) Ich hatte Klopse mit Kartoffelbrei und Möhren gemacht, hat zwar seine Zeit gedauert, aber sich auch gelohnt. Da haben wir dann auch alle zusammengegessen, was hier auch nicht so üblich zu sein scheint. Eigentlich isst jeder, wann er will, vor allem früh, weil jeder zu seiner Zeit aufstehen kann.
Morgen ist hier in Kanada der "Tag der Arbeit", also ein Feiertag, sodass ich erst am Dienstag Schule habe.
Allen Schulpflichtigen wünsche ich daher schon mal einen guten Start und hoffentlich gute Lehrer.

Liebe Grüße
Teresa

Samstag, 30. August 2014

Deutsche Ordnung - Fehlanzeige

Hallo liebe Blog-Leser,

heute ist mir das erste mal richtig klar geworden, wie strukturiert die Deutschen doch sind. Hier geht eher alles über 10.000 Umwege, aber der Reihe nach.
Heute Vormittag habe ich zum dritten Mal in dieser Woche mit meiner Gast-mom die High School aufgesucht, um nun endlich meinen Bus-Pass zu bekommen. Aber wie ich mir schon dachte, gab es auch heute keine guten Nachrichten. Nachdem wir nochmals 20 min warten mussten, weil ich immer noch nicht auf der Liste stand, kam raus, dass ich zu nah an der Schule wohne und die 3 km laufen kann. Ab 3,2 km bekommt man jedoch einen Bus-Pass. Tia, da hatte ich echt mal ziemlich Pech, denn auch Fahrräder sind hier auf den Highways nicht gerade die gängigsten Fortbewegungsmittel...Also entweder Bus-Pass selbst bezahlen oder laufen. Zum Glück gibt es hier eine sogenannte Presto-Card, auf die man Guthaben aufladen kann und es automatisch den Betrag für eine Fahrkarte abzieht, wenn man sie im Bus an das vorgesehene Gerät hält.
Dann hatten wir uns heute nochmal auf dir Jagt nach einem möglichst billigen Telefontarif gemacht und tatsächlich einen akzeptabelen gefunden. Bei Rogers (dem gängigstens Anbieter hier) kannst du dir deinen eigenen Tarif zusammenbasteln, der dann eben perfekt passt. → später mehr dazu ;)

Danach waren wir noch in einem "europäischen" Laden einkaufen, weil ich morgen etwas deutsches kochen soll! :D Ich wusste gar nicht, dass es deutsche Salami gibt...naja, scheinbar ja doch. Und ich weiß jetzt auch, dass es hier mindestens einen Ort gibt, an dem man dunkles Brot kaufen kann: nämlich dort. Auch wenn du jetzt vielleicht denkst:"Aber in Amerika ist das dunkle Brot nicht so, wie in Deutschland!" - doch, ich habe drauf geschaut, was drinnen ist und es ist wirklich dunkles Brot, ich werde das auf jeden Fall irgendwann noch geschmacklich testen, aber ich bin mir ziemlich sicher! (Sensation!!!!)
Als letztes waren wir dann noch mit der Familie essen und das wurde natürlich auf einem Bild festgehalten! :D
Morgen geht es zum Cottage, deswegen werde ich mich erst Sonntag oder Montag wieder melden.

Bis dahin
Teresa

Freitag, 29. August 2014

Erschlagende Telefonkosten bei schulischem Chaos und sportlichen Höchstleistungen

Hallihallo,

nachdem in den letzten Tagen nicht besonders viel passiert ist, möchte ich heute mal wieder Bericht erstatten! :)
Zumal ich heute DAS Workout meines bisherigen Lebens erlebt habe! Da meine Gast-mom einmal pro Woche mit einem Personal Trainer trainiert und ich nichts weiter zu tun hatte, entschied ich mich, ihr Angebot anzunehmen und einfach mal mitzumachen. Keine fatale Fehlentscheidung, aber dennoch kein Zuckerschlecken, obwohl ich mich immer als einen guten Sportler einstufen würde. Doch scheinbar machen sich die 6 Wochen Sommerferien doch bemerkbar. Die Übungen an sich waren auch gar nicht so schwer sondern die endlos erscheinenden Wiederholung. Nach der Stunde Training, konnte ich den ganzen restlichen Tag nicht mehr lachen, weil mir einfach so der Bauch weh getan hat! :D
Trotzdem würde ich das nochmal machen, wenn auch nicht gleich morgen... ;)
Danach wollten wir eigentlich nur noch schnell zu meiner Schule, den Bus-Pass abholen und einen meiner Kurse tauschen, aber es herrschte reger Betrieb, alles war relativ unorganisiert und am Ende gingen wir doch mit leeren Händen nach Hause. Denn nach zweimaligem Suchen auf der Liste und zweimaligem Feststellen, dass ich darauf nicht zu finden sei, viel der Lady auf, dass meine Daten noch nicht aufgenommen wurden. Morgen geht es also nochmal zur Schule, hoffentlich bekomme ich dann endlich meinen Bus-Pass.
Dann wollte ich eigentlich noch eine neue Sim-Karte für mein Handy, aber von den Telefonkosten hier, könnte man sich glatt erschlagen lassen. 60 CAD (umgerechnet ca. 45 €) soll hier ein Telefonvertrag kosten, der bei ähnlichem Angebot in Deutschland nur 10€ kostet. Naja, ich glaube, das Ganze überlege ich mir lieber nochmal... :D
Ansonsten ergeht es mir weiterhin sehr gut und freue mich, wenn die High School nächste Woche anfängt und ich endlich wenigstens wieder ein bisschen was zutun habe! Das Leben hier ist eben doch sehr entspannt... ;)

Hab eine gute Zeit und bid bald
Teresa :)

Dienstag, 26. August 2014

High School, Kraft Dinner und Tumbling

Hallo meine lieben Blog-Leser,

zuerst möchte ich mich heute mal bei allen bedanken, die sich so mit mir über mein Asulandsjahr freuen, mich unterstützen und natürlich immer fein meinen Blog lesen. Es ist toll zu wissen, dass man Menschen Zuhause hat, die immer noch hinter mir stehen, auch wenn ich so weit weg bin.

Solangsam habe ich auch das Gefühl, dass ich in Kanada ankomme. Es ist beeindruckend, wie gut ich hier aufgenommen wurde, wie nett alle sind und wie schnell man sich doch einlebt.
Heute Vormittag war ich mit meiner Gastmom an meiner High School, um den Stundenplan zusammenzustellen. Soooo viele verschiedene Fächer, aus denen du wählen kannst! Und du musst dich für gerade mal 8 entscheiden, pro Semester 4 Fächer. Somit habe ich jetzt im ersten Halbjahr jeden Tag Französisch, Englisch, Fitness und Musik mit Schwerpunkt "Drums" :D Im zweiten Halbjahr habe ich dann wieder Englisch, aber Mathe, Rugby und Psychologie. Jede Stunde dauert 75 Minuten und die Schule beginnt (haltet euch fest! :D) 9.20 Uhr! Zu gut, oder?! Geht dann zwar auch bis 15.25 Uhr, aber gut, das ist mehr als ok.
Und dann kam hier heute Nachmittag die Serie "Criminal Minds", die meine Gastfamilie gerne schaut und ich Zuhause auch! War schon komisch, die Charaktere mit anderen Stimmen zu hören... :D
Außerdem habe ich heute Mittag "Kraft Dinner" probiert, was auch typisch kanadisch ist und eigentlich nur aus Makaroni und Käse besteht und zum Abendessen gab es Steak mit Corn und selbstgemachten Süßkartoffel-Pommes. Interessante Mischung, aber wirklich gut. Nur das Steak war wieder überdimensional! :D

Und da ich ja auch sportlich ein bisschen was neues ausprobieren wollte, bin ich heute abend noch zum Tumbling gegangen, eine Mischung aus Trampolin und Gymnastik. Es war "open gym", sodass von 21-23 Uhr jeder kommen konnte, der wollte. Die Trainer waren dementsprechend begeistert, einen Deutschen zu treffen, die in Kanada scheinbar als sehr ehrgeizig gelten und mir wurde gleich mal ein Back Flip beigebracht! Eigentlich wollte ich zwei Stunden bleiben, aber schon nach einer fühlten sich meine Beine vom ganzen Rumgespringe wie Wackelpudding an und meine Knie waren wund. Trotzdem, es hat seeehr viel Spaß gemacht, durch die Luft zu fliegen und ich glaube, ich werde diese Nacht sehr gut schlafen :D

Bis bald

Teresa

Montag, 25. August 2014

Wie in einem amerikanischen Film

Hallihallo,

Heute war wieder ein sehr spannender Tag. Zumindest nach 10.30 Uhr. Denn solange hat es gedauert, bis die ganze Familie wach war. Also ein wirklich sehr entspannter, ja fast schon langweiliger Start in den Tag.
Meine Gastmom, -schwester und ich waren dann noch im Supermarkt einkaufen. Ok, es war nicht irgendein Supermarkt, es war ein mega großer! Wie ein Baumarkt, nur eben mit Lebensmitteln! :D und nicht nur die Halle war groß, sondern auch die Verpackungen. Creme in 1,5 l Behältern, 35er Packs Wasser, 2 kg Packs Weintrauben oder 4er Packungen an Zahnpasta. Es war echt beeindruckend! Es gab natürlich auch keine normalen Gefriertruhen, nein, es mussten Kühlräume sein. Und Milch scheint es hier normalerweise nur in Tüten zu geben! :D
Und was natürlich musste mir heute endlich mal was peinliches passieren! Ich hatte ja schon darauf gewartet. Eigentlich wollte ich meiner Gast-mom doch nur helfen, die Sachen aus dem Einkaufswagen auf das Band zu legen, aber da ist mir die Doppel(was sonst :D)packung mit Dip aus der Hand gerutscht und aufgeplatzt. Da war ich erstmal etwas geschockt, aber es kam gleich jemand, der uns half es weg zu machen und meine Gast-mom beruhigte mich, dass das nicht schlimm wäre. Trotzdem peinlich...
Zuhause war das ganze schon wieder vergessen, denn wir fuhren ja heute zu einem Football-Match. Es war wirklich wie in einem amerikanischen Film! Wenn du jemals die Möglichkeit bekommen solltest, dir sowas anschauen zu können, dann tu es! Es waren einfach wahnsinnig viele Leute dort und am Anfang und zwischendurch waren immer wieder Cheerleading-Beiträge und zu Beginn des Spiels wurde die Nationalhymne gesungen. Die Regeln habe ich zwar nicht verstanden, aber es hat einfach unheimlich viel Spaß gemacht, zuzuschauen und vor allem die Atmosphäre zu spüren! Auch wenn es zum ende hin etwas zu lang war, weil es heute wirklich warm war. Aber da kam die Abkühlung im Pool Zuhause nach dem Spiel gerade recht.
Zum Abendessen haben wir heute selbst Hamburger gemacht und es gab (*Trommelwirbel*) KARTOFFELSALAT!!! Ich war echt begeistert! :D und es waren auch fast alles die gleichen Zutaten und er hat auch gut geschmeckt.

Ich berichte bald wieder, was so passiert.

Liebe Grüße
Teresa

Samstag, 23. August 2014

Meine super tolle Gastfamilie

Mir war ja schon gleich zu Anfang klar, dass ich eine tolle Gastfamilie haben würde, aber dass sie SO toll werden würde, hätte ich nicht gedacht.
Meine Gastmom und -schwester haben mich vom Hotel abgeholt und wir sind dann mit so einem schönen, großen Range Rover erstmal was essen gefahren. Dort kam dann auch mein Gastdad dazu, der mir gleich erzählte, dass wir morgen zu einem Footballspiel gehen werden! Das kenne ich ja bis jetzt nur aus amerikanischen Filmen :D
Als wir Zuhause waren, hat mich meine Gastschwester durchs Haus geführt. Absolut riesig! Ich habe mein eigenes Zimmer und teile mit meiner Gastschwester ein Bad.
Mein persönliches Highlight ist jedoch der Pool mit Rutsche und kleinem Sprungbrett! :D Echt Wahnsinn!
Dann habe ich von meiner Gastmom eine große Tüte mit Willkommens-Geschenken bekommen. Nach meinem Geschmack viel zu viel. Von Creme, Shampoo und Nagelset bis hin zu einer Kette und Notizbuch war alles dabei! Da habe ich mich glatt richtig schlecht gefühlt mit meinem im Gegensatz dazu nicht soooo üppigen Geschenken, die aber auch sehr gut angekommen sind.
Am Nachmittag sind wir dann noch Schulzeug einkaufen gegangen und ich habe einen eigenen Hausschlüssel bekommen, nachdem meine Gastschwester mir beim Kofferauspacken geholfen hat.
Da meine Gastmom schon angedeutet hatte, dass sie nicht gut und auch nicht oft kocht, sind wir zum Abendessen in ein BBQ-Restaurant gegangen. Dort habe ich dann gleich mal was typisch kanadisches ausprobiert: Poutins. Das sind Pommes mit BBQ-Soße und geschmolzenem Käse drüber. Echt lecker! :3
Ich bin so froh darüber, dass ich so viel Glück mit meiner Gastfamilie habe. Hoffentlich bleibt alles so gut. Jetzt gehe ich aber erstmal schlafen.

Bis bald
Teresa

Endlich in Ottawa

Heute früh um 2 Uhr Ortszeit hatten wir es dann endlich geschafft. Wir waren am Hotel in Ottawa angekommen und wollten alle eigentlich nur noch schlafen, aber zuvor musste natürlich noch gesagt werden, wie alles abläuft.
Ich kam zusammen mit fünf anderen Mädchen aus Schweden, Frankreich und Dänemark auf ein Zimmer, wo wir uns erstmal etwas erschraken, weil ein anderes Mädchen in einem der Betten lag. Sie war aus Australien gekommen und war schon eher gelandet.
Zusammen mit einem dänischen Mädchen musste ich mir dann das Klappsofa teilen, die Begeisterung war dementsprechend gering, aber es war ja auch nur für die nächsten fünf Stunden, in denen ich aber nicht viel schlief. Ich war einfach viel zu aufgeregt.
Um 7.30 klingelte dann mein Wecker und ich konnte endlich duschen gehen. Bis ich allerdings herausgefunden hatte, wie die Dusche funktioniert....! Naja, es ist eben alles etwas anders hier :D
Zum Frühstück gab es Croissants und Muffins (die waren unter anderem mit Möhren-Stückchen :D), Joghurt, Obst und wahlweise Tee oder Kaffee. Das war auch völlig ausreichend, weil sogut wie alle noch ziemlich geschlaucht von der Reise waren.
Als nächstes hatten wir eine Stunde lang ein "Einführungsseminar" bei dem uns nochmal ein paar Grundinformationen zum kanadischen Leben gegeben wurden. Ich hoffe nur, dass meine Gasteltern nicht zu den "klassischen" Kanadiern gehören, die schon 17.00 Abendessen...! ;)
Auch wurde und gesagt, dass wir nur alle 2-3 Woche mit unseren Eltern/Freunden telefonieren oder skypen sollen, um uns einfach besser in das Leben hier einzufinden und somit auch all zu großes Heimweh zu vermeiden.
Ausserdem darf ich mich darauf freuen, jeden Tag in der Schule die kanadische Nationalhymne zu singen, so wie es in Ontario üblich ist!
Gegen 13.00 werden wir dann von unseren Gastfamilien abgeholt. Ich bin schon wahnsinnig gespannt und total aufgeregt!!!! Wie wohl meine Gastgeschenke ankommen...naja, ich werde es sehen :)
Have a nice day
Teresa

Canada, i'm coming!

Hallo meine lieben Blog-Leser,

heute nun war es so weit. Ich musste mich von meiner Familie und Freunden für die nächsten 10 Monate verabschieden. Schon im Vorfeld fand ich die Vorstellung daran grausam. Somit war mein Motto, die letzten Tage besonders zu genießen, vor allem mit meinem Freund und meiner Familie.
Ich hatte Glück, denn mein Flug ging erst 14.35 Uhr von Berlin-Tegel, sodass ich auch ausschlafen konnte. Die Fahrt zum Flughafen jedoch war für mich nicht so  schön. Ich war total aufgeregt und mir war dadurch auch ziemlich schlecht und auch das warten bis zum Check-in war nicht besonders angenehm. Aber ich wurde noch von Freunden überrascht, die extra nochmal nach Berlin gefahren sind, um sich von mir zu verabschieden. Als es dann endlich so weit war, verabschiedeten wir uns nur kurz, von jedem nochmal gedrückt und ein paar letzte Worte gesagt bekommen, dann war ich weg.
Der Flug bis nach Heathrow war angenehm und dort traf ich auch gleich eine andere Austauschschülerin, die mit dem Flieger aus Frankfurt gekommen war und auch nach Ottawa gehen wird. Außerdem trafen wir auf dem Gate noch andere Tauschis aus ganz Europa, sodass wir am Gate an die 50 Leute waren.
Auf der Flug nach Montreal verlief gut, nur schlafen konnte man nicht viel, aber gut, was soll's :D
Jetzt sitze ich in Montreal mit zwei Koffern, meinem Rucksack und der Laptoptasche und warte auf mein Visum, das kann aber scheinbar noch eine ganze Weile dauern...Aber immerhin gibt es ja W-lan! :D
Nachher fahren wir alle zusammen (bis auf 2) mit dem Bus nach Ottawa und übernachten dort in der Gruppe. Davon wusste ich zwar bis vor ein paar Stunden noch nichts, aber die anderen wissen auch nicht viel mehr. Ich lasse mich also überraschen.

Bis bald
Teresa

Freitag, 22. August 2014

Ein typisch deutsches Gastgeschenk

Was wäre dir da spontan eingefallen? Mir gerade mal Bratwurst, Sauerkraut und Bier. Naja, zugegeben keine so tollen Ideen... :D Es soll ja auch was sein, dass die Kanadier noch nicht kennen oder was es bei ihnnen nicht zu kaufen gibt. Aber gut, wozu gibt es denn das schlaue Internet?! Also haben wir mal ein bisschen rumgestöbert in verschiedensten Foren und sind auf die kuriosesten Sachen gestoßen, was Kanadier alles gerne aus Deutschland hätten. Soetwas wie Quark oder Schokolade in der Form, wie wir sie hier kennen, gibt es dort bspw. nicht. Schokolade?! - Ja, Schokolade. Vorzugsweise Milka (aber auch Niederegger Marzipan, Mozartkugeln usw.). Rittersport wird man noch finden, aber die soll in Kanada sehr teuer sein.
Außerdem beliebt sein soll die "Collorado"- Mischung von Haribo und allgemein deutsche Gummibärchen.
Das mit dem Süßkram wurde mir sogar von einer echten Kanadierin bestätigt und die sollte das ja wissen! :D
Von ihr weiß ich auch, dass Füller in Kanada unbekannt sind. Scheinbar schreiben die dort alle mit Kuli oder so...
Außerdem habe ich mich entschieden ein englisches Kochbuch mit deutschen Gerichten, ein Buch über meine Heimatregion und ein selbst gemachtes Glas Marmelade zu verschenken.
Für Weihnachten habe ich dann noch ein Räuchermännchen und Räucherkerzen im Gepäck. Mal sehen, wie das ankommt.

Bis bald
Teresa

Samstag, 2. August 2014

Stipendium - Lohnt sich der Aufwand?

Hallihallo,

Da ich mich für ein Stupendium beworben habe und mich jetzt auch als stolzer Besitzer eines Stipendiums bezeichnen darf, möchte ich darüber an dieser Stelle ebenfalls nochmal ein paar Worte verlieren. :)

Bei mir kam die Überlegung, sich für ein Stipendium zu bewerben relativ spät, da es nur wenige Organisationen gab, die auch Austauschschüler mit nicht geringverdienenden Eltern unterstützen. Da ich jedoch einen Teil meines Austauschjahres selbst bezahlen muss, versuchte ich es doch und zwar über meine mehr oder weniger ehrenamtliche Arbeit. Die "Deutsche Stiftung Völkerverständigung" bietet solch ein Stipendium an, worauf ich mich auch beworben, jedoch eine Absage erhalten habe. Der Umfang für die Bewerbung auf das Stipendium hielt sich eigentlich in Grenzen, macht also keine größeren Umstände.
Außerdem bot meine Austauschorganisation STS Stipendien an. Hier musste man jedoch etwas mehr machen. Neben einer Begründung, warum man selbst gerade für das Stipendium geeignet ist und Nachweise für ehrenamtliche Arbeit, musste ich mein Austauschland möglichst kreativ vorstellen. Ich entschied mich für ein Plakat mit witzigen Fakten über Kanada. Das schien auch gut angekommen zu sein, denn ich erhielt ein einmaliges Teilstipendium in Höhe von 500€!!

Es kann sich also lohnen, sich zu bewerben, man sollte nur mal wieder früh genug anfangen, ich hätte nämlich fast die Bewerbungsfrist verpasst... ^^

Bis bald
Teresa :)

Freitag, 1. August 2014

Erstickungsgefahr im Papierkram!

Hallihallo,

Solangsam rückt meine Abreise immer näher, doch bis zum Schluss musste ich Unmengen an Formularen ausfüllen und ausfüllen lassen, Briefe und Einschätzungen schreiben und verschiedene Dinge beantragen. Wie zuletzt das Visum.
Für das kanadische Visum muss man nicht (im Gegensatz zu einem Visum für die USA) zur kanadischen Botschaft, sondern kann es ab 16 sogar online beantragen. Das haben meine Eltern und ich dann natürlich auch gemacht, aber es gestaltete sich teilweise reichlich schwer, da manchmal nicht klar war, was man in bestimmte Lücken einsetzten musste, damit der Antrag dann auch wirklich angenommen und gestellt werden konnte. Hinzu kamen 100 CAD Bearbeitungsgebühr, die man selbst zahlen musste. Somit dauerte die Beantragung länger, als gedacht.
Außerdem brauchte ich eine Einkommenserklärung meiner Eltern und eine internationale Geburtsurkunde (ist glaube ich schon bei der Bewerbung fällig).
Über die Zeit hat sich dann schon einiges an Papierkram angesammlt und man muss aufpassen, dass man nichts verschlampt... :D Also am besten wirklich frühzeitig anfangen, sonst wird es nach hinten raus echt stressig.

Bis bald
Eure Teresa :)